Brand landwirtschaftliches Anwesen Steppach

Bericht FT 28.04.2010:

Großbrand mitten in Steppach

28.04.2010  Von: Timo Stöhr  inFranken.de

Feuer Ein landwirtschaftliches Anwesen in der Ortsmitte von Steppach ist am Mittwochabend aus noch ungeklärten Gründen in Flammen aufgegangen. Der Bauer konnte zusammen mit Feuerwehrleuten seine Kühe gerade noch retten, ehe der Stall niederbrannte. Zusammen mit den Rettungskräften konnte der Besitzer seine Kühe in Sicherheit bringen.
Gegen 19 Uhr ist mitten in Steppach (Gemeinde Pommersfelden) das Feuer in einem Wohnhaus ausgebrochen. Zunächst brannte der Dachstuhl aus, dann griffen die Flammen über auf eine Scheune und auf den Kuhstall. Das Feuer war bis Debring zu sehen.
Aus noch ungeklärter Ursache gerieten die vier Gebäudeteile mit Wohnanwesen, Scheune und Stallungen in Brand. Die vierköpfige Familie mit einem dreiwöchigen Baby konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Das Ehepaar musste aber im Anschluss mit schwerem Schock in ein Klinikum gebracht werden. Ein Feuerwehrmann erlitt bei den Löscharbeiten eine Rauchgasvergiftung. Die Notärzte und Sanitäter behandelten weiterhin die Tochter mit ihrem Baby, einen Feuerwehrmann und vier weitere Personen kurz vor Ort. Die Einsatzkräfte retteten auch die etwa 80 Rinder und Kälber.
Etwa 150 Feuerwehrleute bekämpften den Großbrand. Das Feuer entzündete sich immer wieder. Es waren drei Notärzte und etwa 25 Sanitäter, sowie Vertreter des Landratsamtes vor Ort. Der Sachschaden wird auf rund eine halbe Miliuon Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bericht FT 29.04.2010:

Steppach entgeht knapp der Katastrophe

29.04.2010  Von: Hans Kurz  inFranken.de

Großbrand Der Einsatz von rund 300 Feuerwehrleuten und anderen und Rettungskräften hat in der Nacht zum Donnerstag in Steppach (Gemeinde Pommersfelden) eine größere Katastrophe verhindert. Beim Brand eines größeren landwirtschaftlichen Anwesens in der Ortsmitte drohten die Flammen zeitweise auf die Nachbargebäude überzugreifen.
Auch am Donnerstagmittag waren noch nicht alle Brandnester gelöscht.
Das Großfeuer, das gegen 19 Uhr am Mittwochabend ausgebrochen war, zerstörte schließlich zwei Scheunen und einen Stall vollständig. Im dreistöckigen Wohnhaus brannte das Dachgeschoss aus. Die darunter liegenden Stockwerke wurden durch das Löschwasser schwer beschädigt.
Die vierköpfige Familie konnte sich selbst aus dem brennen den Haus retten und wurde von Notärzten und Sanitätern versorgt. Das Ehepaar erlitt einen schwerem Schock und musste zur Behandlung ins Klinikum Bamberg gebracht werden. Die Tochter und ihr erst drei Wochen altes Baby fanden nach einer ersten ärztlichen Behandlung vor Ort in der Nachbarschaft Aufnahme. Ihr Mann war zum Zeitpunkt des Unglücks nach Aussagen von Nachbarn auf einem Lehrgang. Auch zwei Feuerwehrleute mussten nach Angaben des örtlichen Einsatzleiters wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung im Klinikum untersucht werden. Vier weitere Personen wurden laut Polizei von den Sanitätern vor Ort versorgt. Die Einsatzkräfte retteten auch rund 80 Jungkühe und -bullen vor den Flammen. Die Tiere wurden bei verschiedenen Landwirten über die Gemeinde verteilt untergebracht.
Katastrophenschutz im Einsatz
Um 19.03 Uhr am Mittwochabend hatten Passanten die starke Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Schließlich waren rund 20 Wehren aus dem gesamten westlichen Landkreis Bamberg und aus dem angrenzenden Landkreis Erlangen-Höchstadt im Einsatz. Sogar aus Bamberg rückte ein Löschzug an. Vor Ort war auch der Katastrophenschutz des Landkreises Bamberg mit einem Fahrzeug der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Über Stunden hinweg bekämpften die Feuerwehren die immer wieder massiv hochschlagenden Flammen. Erst gegen 22 Uhr hatten sie den Brand so weit unter Kontrolle, dass sie "die sehr große Gefahr" des Übergreifens auf die Nachbaranwesen abwenden konnten.
Noch Donnerstagmittag stieg immer wieder dichter Rauch aus dem bis auf die Grundmauern niedergebrannten Stall auf. Qualm und Rauchgeruch war auch in allen umliegenden Straßen in der Ortsmitte von Steppach wahrzunehmen. Die Straßen waren teilweise gesperrt. Die Abrissarbeiten am Stall dauerten an.
Ein Nachbar, dessen Haus nur zwei Meter von dem brennenden Stall entfernt steht schilderte den Brand so: Er war wenige hundert Meter entfernt auf einem Geburtstagsfest, als er den ungewöhnlich dichten Rauch bemerkte. Als er nach Hause eilte schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl des Nachbarn. Die Familie konnte nur noch ihre wichtigsten Papiere an sich nehmen und musste dann ihr Haus verlassen.
Hoher Sachschaden
Der entstandene Sachschaden wurde von der Polizei am Donnerstag zunächst auf rund eine halbe Million Euro beziffert. Er könnte jedoch noch wesentlich höher ausfallen, wenn sich das Wohngebäude ebenfalls als unbewohnbar erweisen sollte. Der Feuerwehr zufolge haben sich die Lehmböden stark mit Löschwasser vollgesogen. Auch das Mauerwerk wurde, deutlich sichtbar, schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Brandursache war bis gestern noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei Bamberg war zu Ermittlungen vor Ort. Nach Aussagen von Feuerwehrleuten könnte der Brandherd beim Kamin des Hauses liegen. Von dort könnten die Flammen auf die in einem Viereck angeordneten Scheunen und den Stall übergegriffen haben.

Bildquelle: FT

 


Einsatzart Brand
Alarmierung
Einsatzstart 28. April 2010 19:04
Mannschaftstärke 12
Fahrzeuge LF 10/6
MZF