LKW-Brand

LKW-Brand auf einem Parkplatz der A3 zwischen Höchstadt Nord und Raststätte Steigerwald.

Im Einsatz waren 11 Kräfte.

Bericht Fränkischer Tag:

Lastwagen mit Windeln brennt aus

GROSSEINSATZ Knapp 70 Feuerwehrleute löschten einen auf der A3 in Brand geratenen Lkw. Der Fahrer konnte noch einen Parkplatz nähe Höchstadt-Nord ansteuern.Der Schaden wird von der Polizei auf etwa 100 000 Euro geschätzt.

Höchstadt - Gestern kurz vor 9 Uhr ist auf der Autobahn A 3 zwischen der Raststätte Steigerwald und der Ausfahrt Höchstadt Nord in Richtung Nürnberg ein Lastwagen komplett ausgebrannt. Seine Ladung: Gepresste gebrauchte Windeln. Der Schaden wird von der Polizei auf 100 000 Euro geschätzt. Alles ging sehr schnell. Als Autofahrer sahen, dass es aus der Ladefläche des Lastwagens heraus rauchte, gaben sie dies dem Brummifahrer zu erkennen. Der reagierte richtig und steuerte sofort den nächsten, kurz vor der Ausfahrt Höchstadt Nord gelegenen Parkplatz "Flurholz" an. Diese schnelle Reaktion war auch dringend nötig, denn schon wenig später schlugen die Flammen aus demLaderaum. Für den Fahrer war es zu spät einzugreifen bzw. den Anhänger abzukoppeln. Schnell griff das Feuer auf den gesamten Laderaum über, das schwere Gefährt brannte vollends aus. Der Fahrer erlitt nach Polizeiangaben eine Rauchgasvergiftung und wurde in das Krankenhaus nach Höchstadt gebracht. Bei der Ladung handelte es sich den Angaben des Fahrers um17 Tonnen gepresste und geschredderte gebrauchte Windeln. Das Feuer wurde von den Feuerwehrleuten aus Höchstadt mit Schaumbekämpft. Sie bekamen Unterstützung durch Kollegen aus Wachenroth, Mühlhausen und Schlüsselfeld. Ständig waren unter den Löschkräften auch abwechselnd sechs Kräfte im Einsatz, die mit schwerem Atemschutz ausgerüstetwurden. Insgesamt befanden sich etwa70 Feuerwehrleute vor Ort. Die Leitung hatte der Kommandant der Feuerwehr Höchstadt, Wolfgang Glotz. Die gepressten Windelballen mussten mit einem Stapler ins Freie geräumt werden. Immer wieder schlugen Flammen aus den Glutnestern. Bei der Bergung des Ladegutes erhielten die Feuerwehren Unterstützung durch einen Landwirt aus Mühlhausen. Zuvor schon hatten Bundeswehrsoldaten, die in der Nähe waren, ebenso wie der Lkw-Fahrer erste Löschversuche unternommen. Die Feuerwehr richtete einen Pendelverkehr ein, umdas Löschwasser zu bringen. Dazu wurde die A3 in Richtung Nürnberg drei Stunden komplett gesperrt. Die Brandursache ist unklar.

 

Bericht Norbayerische Nachrichten:

Alte Windeln im LKW verbrannt

Lastwagen geriet auf A3 in Flammen

HÖCHSTADT - Ein Lastwagen mit 17 Tonnen gebrauchter Windeln an Bord ist gestern früh auf der Autobahn 3 in der Nähe von Höchstadt in Flammen geraten und vollkommen ausgebrannt.
Den Qualm auf der Ladefläche seines Lkw bemerkte der Mann gegen 8.45 Uhr. Aufmerksame Verkehrsteilnehmer machten ihn kurz nach der Rastanlage Steigerwald auf die Rauchentwicklung aufmerksam.
Er verließ sofort die Autobahn und rief vom Parkplatz «Flurholz« aus die Polizei. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Lastwagen lichterloh. Dem Fahrer, der noch mit dem Feuerlöscher versuchte zu retten, was zu retten war, konnte die Flammen nicht unter Kontrolle halten. Auch der Anhänger war nicht mehr zu lösen, so dass das Feuer innerhalb kürzester Zeit übergriff. Der Lkw war mit 17 Tonnen gepresster Ballen aus gebrauchten Windeln beladen.
Durch Rauch vergiftet
Mit einer Rauchgasvergiftung wurde der Fahrer in eine Klinik gebracht. An dem Fahrzeuggespann entstand Totalschaden im Zeitwert von rund 100000 Euro.
Die Feuerwehren Höchstadt, Schlüsselfeld und Wachenroth waren vor Ort und löschten die Ballen ab. Da sich aus diesen heraus immer wieder Glutnester entzündeten und diese so einzeln aus dem Lkw geholt und abgelöscht werden mussten, richtete die Feuerwehr einen Pendelverkehr auf der Autobahn ein, um insgesamt über 40000 Tonnen Löschwasser zum Brandort zu bringen. Dazu musste die Autobahn A3 in Fahrtrichtung Nürnberg drei Stunden lang komplett gesperrt werden. Die Brandursache ist unklar. Die Verkehrspolizei Erlangen hat Ermittlungen aufgenommen.


Einsatzart Brand
Alarmierung
Einsatzstart 15. April 2009 09:03
Mannschaftstärke 11
Fahrzeuge LF 10/6
MZF